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Es werden Posts vom September, 2021 angezeigt.

Quito

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19.09.2021 - 25.09.2021  Am Busbahnhof in Pedernales legen wir unsere Räder in die Gepäckfächer eines großen Reisebusses und treten die 6-stündige Fahrt nach Quito an. Endlich sitzen wir mal in einem der Busse, die sonst mit wahnsinniger Geschwindigkeit an uns vorbeirauschen. Wir schauen mindestens 3 Filme und fahren einige Berge hinauf auf 2850 Meter Höhe, bis wir abends in Quito ankommen. Dort packen wir wieder die Räder und suchen uns nur noch schnell ein Hostel in der Nähe. Etwas übermüdet sind wir, und irritiert von dem cholerischen Besitzer und dem verschreckten Personal in orangenen Schutzanzügen - Hoffentlich sind die anderen Einwohner der Hauptstadt etwas normaler.  Am nächsten Tag werden wir eines besseren belehrt: Wir werden von strahlendem Sonnenschein begrüßt und fahren durch die am Sonntag für Autofahrer abgesperrte Innenstadt auf einem Weg nur für Fahrräder ( cíclovia ) durch Quito. Simon findet einen Radladen um seine gebrochene Speiche zu reparieren, nebenan i...

A lo largo de la costa

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Von Puerto López geht es mit dem Rad erstmal weiter entlang der Küste.  Was wir dachten : so viele Berge wird es da nicht geben, ist vielleicht ganz gut für den Start.  Was wir sehen : ganz schön viele kleinere und auch etwas größere Berge, welche den Weg immer wieder zu einer Herausforderung machen. Wir werden aber belohnt durch vielfältige Landschaften, wunderschöne Aussichten auf den Pazifik und abgelegene Strände.  Simon am Strand Los Frailles   Machalilla San Lorenzo  Meistens fahren wir auf der Hauptstraße, die ist asphaltiert und meistens gibt es auch gar keine andere Straße. Häufig gibt es einen kleinen Seitenstreifen, seltener sogar einen kleinen Fahrradweg, der aber manchmal auch einfach aufhört oder von Büschen überwachsen ist. Die Autos fahren mehr oder weniger vorsichtig an uns vorbei, wir haben aber eigentlich immer das Gefühl dass wir gesehen und beachtet werden. Einige Autofahrer:innen wundern und freuen sich, zwei verrückte Fahrradfahrer auf der...

Isla de la plata

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11.09. - 12.09.2021   Endlich fahren wir wieder los - allerdings nur für ein paar Stunden, denn wir haben einen Zwischenstopp in Puerto López geplant um eine Tour zur Isla de la Plata (Silberinsel) zu machen. Unsere Spanischlehrerin Margarita hat uns wärmstens eine Tagestour und gleich einen Verstalter ( Rositatours ) dafür empfohlen.  Wir erfahren von Luise und Elijah, dass sie an dem Wochenende auch nach Puerto López und sehr gerne auch die Isla de la Plata besichtigen wollen. Und so sind wir plötzlich zu viert.  Gegen 9:30 geht es los, wir starten mit einem Boot zusammen mit ca. 15 Personen vom großen Steg und fahren erst einmal eine Stunde raus aufs Meer. Es gibt ein wenig Bananenkuchen und Wassermelone. Dann entdecken wir eine Walflosse  und das Schiff wird langsamer. Und tatsächlich: eine Buckelwal-Mutter mit ihrem Kind! Simon, Elijah und ich dürfen vorne auf den Bug klettern, Luise genießt die Aussicht an Deck. Ganz lebendig springt vor allem der kleine Wal im...

Ayampe - Atrampe

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25.08.2021 - 10.09.20201  “In Ayampe we say Atrampe. Because it’s like a trap!” erzählt uns Camilo. Atrapar bedeutet auf Spanisch soviel wie fangen oder einfangen . Camilo kommt ursprünglich aus Uruguay und wollte eigentlich nur zum Surfen nach Ayampe fahren. Nun lebt er schon seit fast 10 Jahren dort. Neben seinem ursprünglichen Beruf als Friseur gibt er Anfänger:innen wie uns gelegentlich Surfstunden. Und ab und an hat er in der Gegend noch ein paar Auftritte mit seiner Band.  Camilo ist einer von vielen Einwanderern, die in diesem kleinen Fischerdörfchen ihr Glück gefunden haben: Unser Host Ryan ( Otra Ola ) kommt eigentlich aus Kanada, wir treffen außerdem eine Familie aus Amerika,  Mateo  kommt eigentlich aus Kolumbien.  Wir finden hier für die nächsten zweieinhalb Wochen ein Zuhause, vor allem aber um unser bisher mäßiges Spanisch ein wenig zu verbessern.  Unsere Spanischlehrerin Margarita lebt im Nachbarort Puerto López. Sie fährt jeden Morgen nach ...

¡Ayampe patina!

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Fröhlich pfeifend fährt Mateo (Skatername "Machete") mit dem Fahrrad an uns vorbei. Es hat einen 2. Sattel angebaut. Ein kleiner Junge sitzt darauf und hält sich mit am Lenker fest.  "¡ Ayampe patina !" schreit er uns entgegen und macht das Surfer-Handzeichen mit Daumen und kleinem Finger ausgestreckt. "¡ Ayampe patina !" rufen wir zurück.  Ayampe fährt Skateboard! Machete (Matschette ausgesprochen, hier am Skateboards reparieren) war einer der ersten Leute die wir hier in Ayampe kennengelernt haben. Er kommt eigentlich aus Medellín in Kolumbien, will aber am liebsten für immer hier bleiben. Er redet ganz viel mit uns, extra langsam und deutlich damit wir es verstehen. Und immer wenn wir etwas gutes auf spanisch antworten gibt es einen bei ihm offensichtlich schon vor Corona beliebten Fistbump.  Einmal nimmt er uns, Elijah und Luise mit in ein Restaurant von deren Ceviche er den ganzen Tag schwärmte und spielt für eine Stunde den Alleinunterhalter. Ihm sch...