Die letzte Etappe
22.06.2022 - 26.06.2022
Da ist sie, die letzte Etappe, bis wir unseren Start vor fast 11 Monaten in Frankfurt erreichen werden! Kurz hinter Freiburg decken wir uns in einem kleinen Hofladen mit Brot, Käse und frischen Himbeeren ein und hoffen, dass wir noch an dem einen oder anderen Laden dieser Art vorbeifahren werden.
Bis Karlsruhe fahren wir jedoch meistens an weitläufigen Weinbergen und unzähligen Obstbäumen vorbei. Das Wetter ist nicht mehr ganz so heiß und sonnig, trotzdem ist es ganz schön schwül und wechselhaft, sodass wir gefühlt alle halbe Stunde anhalten um unsere Regenkleidung an- und wieder auszuziehen.
Zelten unter Kirschbäumen
Es wird immer besiedelter, wir fahren von einem Städtchen zum anderen. Die meisten davon sind sehr hübsch mit ihren Altbauten und großen Kirchen.
Bühl
Dann erreichen wir den Wohnort von Simons Onkel Markus, der etwas außerhalb von Karlsruhe liegt, im angrenzenden Durlach bzw. Grötzingen. Im Zentrum von Durlach machen wir noch eine kleine Pause und bestellen zwei Radler sowie einen Ofenschlupfer. Den Namen oder auch das Gericht haben wir beide selbst noch nie gehört. Es handelt sich dabei um eine Art doppelt gebackenen Brot-Apfel-Zimt-Auflauf mit Vanillesoße, welcher uns geschmacklich an süße Semmelknödel erinnert.
Durlach
Ofenschlupfer
In Markus' Haus werden wir herzlich von Simons Cousine Adina empfangen und rundum versorgt. Markus selbst ist bereits in Frankfurt, da er am Sonntag beim dortigen Iron Man teilnehmen wird.
Wir erholen uns zwei Nächte in der Wohnung, dann machen wir uns auf, wir wollen schließlich auch pünktlich am Sonntag in Frankfurt ankommen um Markus anzufeuern!
Auf dem Weg kommen wir an Heidelberg vorbei, dieser wirklich schönen, am Neckar gelegenen Stadt. Wir machen eine kleine Pause bei der Unimensa Zeughaus, schauen uns die historische Altstadt sowie die beeindruckende Burgruine von der alten Brücke aus an. Ganz schön touristisch ist es, die Straßen sind ziemlich voll.
Am Abend schlagen wir noch ein letztes Mal unser Zelt auf einer Wiese auf. Ein wenig traurig sind wir, dass diese wundervolle Reise bald vorbei sein wird. Auf der anderen Seite freuen wir uns aber auch auf das was kommen wird und auf die lieben Menschen, die uns schon erwarten!
Angekommen in Darmstadt treffen wir Simons Schwester Celine, die uns extra aus Frankfurt mit ihrem Rennrad entgegengekommen ist und die letzten Kilometer begleitet. Wir freuen uns total, sie wieder zu sehen und fliegen geradezu auf unseren Rädern die letzten zwei Stunden, bis wir am späten Nachmittag Frankfurt erreichen.
Endlich angekommen halten wir direkt mal am Mainufer an, um Simons Onkel beim Iron Man zuzujubeln. Markus ist bereits seit dem frühen Morgen unterwegs und nun auf den letzten Kilomentern des abschließenden Marathons. Am Main treffen wir ebenfalls Simons Tante sowie seine Cousine wieder, bevor wir uns schlussendlich zur Wohnung von Simons Eltern aufmachen.
Das war es nun, mit dieser tollen Reise, mit unseren geliebten Rädern durch Ecuador, Kolumbien, Panama, Costa Rica, Nicaragua, Spanien, Frankreich und am Ende auch Deutschland.
Wir sind dankbar, dass wir dieses unfassbar verrückte Jahr erleben durften und werden uns sicherlich noch lange an die verschiedenen Eindrücke und Erfahrungen aus dieser Zeit erinnern.
Es wird nicht das letzte Mal sein, dass wir südamerikanischen Boden betreten, zu viel gibt es auf dieser Welt noch zu entdecken.
In diesem Sinne: Hasta luego, nos vemos pronto!
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