Schau mal, Kleingärten!


12.06.2022 - 21.06.2022

Aus der großen Stadt Lyon heraus geht es über wunderbar ausgebaute Fahrradwege weiter am Fluss Saône entlang Richtung Norden. Immer wieder gibt es kleine Cafés zum Pause machen, sowie nette Dörfchen. Zum Schlafen stellen wir unser Zelt, wie viele andere Menschen hier, an etwas verstecktere kleine Flächen hinter den Bäumen direkt am Fluss. 









Nach drei Tagen Fahrt wird es mal wieder Zeit für eine etwas längere Pause, wir erreichen Dole.  Die kleine historische Stadt mit seinen nur etwa 23 700 Einwohner:innen wirkt trotzdem beeindruckend, es gibt einen alten Burggraben, alte erhaltene Gemäuer und eine riesige, aus dem Stadtzentrum herausragende Kirche aus dem 16. Jahrhundert. 







Es ist immer noch ganz schön heiß und kein Wölkchen am Himmel. Der kleine Park am Ende des Flusses lädt zum Entspannen ein, also verbringen wir den Mittag mit Picknicken sowie die verlängerte Siesta einfach dort. 


Quiche vom Bäcker 

Nach zwei Nächten fahren wir frisch ausgeruht weiter, nun größtenteils an dem Fluss Doubs entlang. Hier kann man auch wunderbar an der einen oder anderen Stelle baden und so springen wir glücklich am Abend noch einmal schnell ins Wasser, um uns etwas abzukühlen. 
Die Stadt Besançon beeindruckt mit ihren hohen Mauern am Felsmassiv. Wir fahren durch einen Tunnel am Kanal entlang in die Stadt hinein, machen eine kleine Kaffeepause und decken uns fürs Abendessen ein. 







Am nächsten Tag fahren wir weiter am Rhône- Rhein-Kanal bis kurz hinter die Stadt Montbéliard. Simons Enttäuschung über ein etwas zu luftiges Brot beim Bäcker wird in der Stadt durch drei gratis-Croissants im Café gottseidank wieder in Luft aufgelöst. 







Kurz vor der deutschen Grenze kommen wir am nächsten Tag dann an Moulouse, oder auf deutsch Mühlhausen, vorbei. Hier wird der deutsche Einfluss so langsam sichtbar, Das Aussehen der Dörfer verändert sich schon ein wenig und zumindest einige Stadbewohner:innen sprechen ganz passabel deutsch. Die Elsässische Küche lassen wir uns natürlich auch nicht entgehen und genießen den hier heimischen Flammkuchen sowie Choucroute, einen Berg Sauerkraut mit ein paar Kartoffeln und allerhand Fleisch. 







An diesem Tag ist gefühlt der auf unserer Reise durch Europa bislang heißeste Tag. Wir haben noch ein wenig Zeit und legen uns mal wieder in den städtischen Park für eine kleine Siesta, nachdem Simon erfolgreich drei weitere gebrochen Speichen im Radladen wechseln lassen konnte. 
Hier werden wir prompt von einem Journalisten angesprochen, der für das Regionalblatt einen Bericht über die aktuelle Hitzewelle schreibt. Er möchte gerne ein Foto machen und stellt uns ein paar Fragen, dafür bekommen wir frische Melone und Bananen geschenkt, da sagen wir doch nicht nein. 





Die letzte Nacht verbringen wir kurz vor der deutschen Grenze und sausen am nächsten Morgen ruckzuck am Industriegebiet vorbei über den Rhein nach Deutschland. Hier begrüßt uns direkt das so ungewohnt gewordene Gewohnte, „Schau mal, Kleingärten! Diese ganzen Schilder! Die große Baustelle!“ Direkt hinter der Grenze liegt das Städtchen Neuenburg am Rhein, wo wir eine kleine Pause einlegen und uns auf dem sonntäglichen Markt mit Essen eindecken. 





Von dort ist es nur noch eine kurze Strecke bis Freiburg, wo uns Fabi erwartet! Wir treffen uns am kleinen Opfinger See, wo es sich wunderbar von der Sommerhitze abkühlen lässt. 



Die nächsten zwei Tage dürfen wir in Fabis WG auf dem Sofa übernachten, es gibt einen tollen Garten zum Entspannen und genügend Platz. Am Montag besichtigen wir außerdem unsere neue Wohnung zur Zwischenmiete ab August und werden von unsern super lieben Vermietern kurzerhand zum Spargelessen eingeladen. Am Dienstag steigt eine kleine Gartenmottoparty zum Abschied eines guten Freundes von Fabi, es ist also wieder allerhand los, wir freuen uns! 


Willkommen bei Fabi 

Willkommensessen 

Abschiedsparty

Reunion 


Am Mittwoch verabschieden wir uns wieder, wir wollen unsere letzte Etappe bis Frankfurt starten und möglichst am Donnerstag noch Karlsruhe erreichen, um Simons Cousine zu besuchen. Doch wir kommen bald zurück, versprochen! 
Weitere Bilder aus DoleBesançonMoulouse und Freiburg gibt es wie immer auf Polarsteps! 

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