Guayaquil
18.08.2021 - 20.08.2021
Als wir morgens um 4:30 landen, können wir es noch gar nicht fassen, dass wir diese Reise nun tatsächlich beginnen werden. Nun sind wir in unserem ersten Reiseland - Ecuador - angekommen. Die Einreise verlief auch zu Zeiten von Corona relativ unproblematisch (Impfausweis oder Testergebnis vorzeigen, etwas längere Wartezeiten). Unser Gepäck und die Räder hatten es auch geschafft, und so montieren wir in Ruhe nach einem ersten Frühstück unsere Räder, mit denen es im Anschluss in die Stadt gehen soll.
Das Hostel “Manso Boutique Gueshouse” entpuppt sich wie erwartet als ein kleines, nettes, alternatives Hostel, in dem es sich gut aushalten lässt. Es gibt morgens ein kleines Frühstück, abends spielt an einem Abend eine ecuadorianische Post Punk Band, die Verena bereits morgens am Frühstückstisch als “Boyband” identifiziert hatte.
Die Stadt Guayaquil ist groß, laut und lebendig, hier gibt es entgegen den Berichten die wir bislang gehört hatten viel zu entdecken: Im Parque Seminario leben einige hundert Leguane, die Stadt liegt wunderbar an einem großen Fluss, dem Rio Guayas. Die alten Treppen hinauf in Las peñas führen zu einem Ausblick über die ganze Stadt. Hier werden wir darauf aufmerksam gemacht, wirklich nur die Haupttreppen zu nehmen, da dieses Viertel zu einem der ärmsten der Stadt gehört und beizeiten etwas peligroso, vor allem für gringos wie uns sein könnte. Insgesamt wirken diese eher touristischen Orte aufgrund von COVID-19 etwas ausgestorben, aber dennoch sehenswert.
In der Innenstadt hingegen sehen wir tagsüber die Bewohner der Stadt ihren täglichen Geschäften nachgehen, es gibt viele kleine Geschäfte für ALLES, was man möglicherweise brauchen könnte. Wir stolpern durch den Markt nur für Mobilfunkgeräte und -zubehör namens La Bahía um dort SIM-Karten zu kaufen. Nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen finden wir schließlich jemanden, der uns welche verkauft. "Die sind aber auf einen Ecuadorianer angemeldet damit wir uns den Papierkram sparen, entiendes?". OK, machen wir.
An jeder Ecke gibt es außerdem kleine Straßenläden, in denen man sehr günstig ein leckeres Mittagessen, das almuerzo, bekommen kann.
Ein weiteres Highlight ist die kleine Insel Isla Santay, auf die man über eine lange Fahrrad- und Fußgängerbrücke gelangt. Auf der Insel gibt es keine Autos, nur einen kleinen Weg entlang des Waldes und den Tieren, die dort leben. Wir finden dort ebenfalls ein kleines Dorf sowie ein Krokodilgehege.
Kurz vor unserer Weiterreise suchen wir noch ein kleines Fahrradgeschäft, um Simons Fahrrad nach kleineren Beschädigungen durch den Flug wirklich reisetüchtig zu machen. Die Delle in der Felge wird fachmännisch rausgebogen und die Achter vorne und hinten berichtigt. Der Chef verlässt dabei nie seinen kleinen Hocker. Wie festgewachsen thront er vor seinem Laden und lässt sich alles von seinem Gehilfen bringen. Beide sind super lieb und sehr begeistert von dem modernen Schnickschnack an unseren Rädern.
Hier die Links zur Weltkarte und weiteren Fotos:
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