Auf zum Cotopaxi

8.10.2021 - 10.10.2021

In Quito akklimatisieren wir uns noch zwei Nächte, genießen ecuadorianische Schokolade (Pacari) und treffen letzte Vorbereitungen (Schuhe Reparieren, Simons Haare beim Friseur wieder in Form bringen), bevor es wieder auf die Räder Richtung Süden geht. 






Durch die Anden wollen wir, vorbei am Cotopaxi, welcher mit 5897 Metern der zweithöchste Berg Ecuadors und einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde ist. Wir fahren überwiegend bergauf und die dünne Luft macht vor allem Verena recht stark zu schaffen. Der von unserem Host in Quito empfohlene “Fahrradweg” entpuppt sich als Weg mit “Murnockerl-Belag” (ein Weg mit unbearbeiteten kleinen Steinen als Belag, Google hat uns den Namen verraten). Diese Art von Straßen sind vielleicht bergab mit Mountainbikes zu befahren, bergauf mit gepackten Touringrädern geraten wir allerdings immer wieder ins Fluchen und müssen Teile der Strecke schieben. So kriechen wir durch die wunderschöne Landschaft und finden ein Plätzchen zum Campen auf einer großen Farm. 





Am nächsten Tag geht es ähnlich weiter, bis wir mittags an einem schönen Wasserfall halt machen und etwas essen. Dort kommen wir mit einem ecuadoriaisch-amerikanischen Pärchen ins Gespräch und die beiden laden uns mir nichts dir nichts samt Fahrrädern auf ihren riesigen Pick-Up Truck und nehmen uns ein Stückchen mit bis zum Eingang des Cotopaxi-Nationalparks. Wir sind sehr dankbar, denn der Weg wäre nicht wirklich besser geworden. 







Der Parkwächter lässt uns ausnahmsweise auch nach der offiziellen Öffnungszeit (Einlass nur bis 15 Uhr) in den Park hinein. Die Wege werden besser, der Ausblick auf den Vulkan ist herrlich. Auf 3800 Metern gibt es hier einen Platz zum Campen inklusive einer kleinen Schutzhütte mit Kaminfeuer, warmem Essen und Getränken. Wir schlagen unser Zelt auf, es ist knapp an der 0-Grad Grenze, aber wir haben warme Sachen dabei. 




Trotzdem sind wir am nächsten Morgen ganz froh, uns ein wenig in der Hütte aufwärmen zu können. Es regnet leider, aber wir lassen uns die Abfahrt am nächsten Tag nicht vermiesen und fahren gut eingepackt mindestens eine Dreiviertelstunde eine wunderbare Abfahrt herunter Richtung Latacunga. 



Weitere Bilder aus Quito und vom Weg zum Cotopaxi gibt's wie immer hier! 

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