¿Qué más, Bogotá?

13.-14.11.2021 & 23.-25.11.2021  

Bienvenidos a Bogotá - dem „Gotham (New York) von Kolumbien“, wie unser Reiseführer es so schön beschrieben hat. Aus Guayaquil haben wir ausnahmsweise schon vorab ein großes Taxi organisiert, welches uns und unsere Räder ganz unkompliziert vom Flughafen zum Hostal La Candelaria bringt. Da wir erst Abends ankommen ist das auch besser. Das Hostal liegt direkt in der historischen Altstadt, die mit ihren vielen Altbauten und bunten Graffiti eher ganz alternativ und lebendig wirkt, und weniger wie Gotham (auch wenn wir davon vielleicht noch keine wirkliche Vorstellung haben). Weiter südlich und am Stadtrand wird es etwas ärmer, wenn auch immer noch moderner als in manchen ländlichen Gebieten von Ecuador, finden wir. Außerdem gibt es einige gute Fahrradwege! 🚲 





Die Hauptstadt Kolumbiens ist mit gut 7,4 Millionen Einwohnern im Stadtgebiet insgesamt riesig und es gibt viel zu erkunden! Das Zentrum und die nördlichen Bereiche sind eher wohlhabend und zu unserer Freude gibt es hier einige tolle Restaurants mit unterschiedlichsten Köstlichkeiten zu entdecken. Kulinarische Highlights sind für uns die mexikanische Küche bei „dos gatos y Simone“, die Arepas und der Café bei „Madre Mia“, die eher traditionelle Kolumbianische Küche und die nette Atmosphäre beim “Origen Bistro” sowie die Pizza, Pasta und ein der italienischen Küche ebenbürtiges Tiramisu bei „Pizza Candelaria“. 

Um die ganzen Kalorien nicht direkt wieder zu verbrennen, nehmen wir außerdem die alte Standseilbahn (Furnicular) hoch auf den Berg Montserrate, von dem man eine wunderbare Aussicht auf fast die ganze Stadt genießen kann. Auf dem Gipfel des Bergs steht außerdem eine Kirche zu der man zu Fuß über einen nachgestellten Leidensweg Jesu gelangt. 





Einen weiteren solchen nachgestellten Weg (wir bekommen den Eindruck das scheint in Kolumbien ganz beliebt zu sein) finden wir ein wenig außerhalb der Stadt in einer alten Salzmine, der „Catedral de Sal”. Simón hat für einen Tag für etwa 10 Dollar ein altes etwas klappriges Motorrad gemietet, mit dem wir uns durch den chaotischen Verkehr aus der Stadt kämpfen. Die alte Mine wird inzwischen hauptsächlich für touristische Zwecke genutzt, außerdem beinhaltet sie eine Kirche. Hier wird auch tatsächlich gerade eine Hochzeit gefeiert, als wir ankommen. 





Auf dem Rückweg machen wir noch einen Halt beim angeblich legendären “Andres Carne de Res”, einer Mischung aus Restaurant, Event- und Partylocation. Und tatsächlich ist der Eindruck recht einmalig: Der Bereich ist detailverliebt dekoriert mit lauter Tassen, Kerzen, Metallskulpturen und weiteren Stehrümmchen, die man sich nur vorstellen kann. Es gibt leckeres Essen und Musik, zwischendurch laufen verkleidete Gestalten durch die Gänge. Später wird die Musik etwas aufgedreht und Teile des Restaurants verwandeln sich in eine kleine Disko. Wir genießen den Abend und werden von einigen feiernden Kolumbianern mit Freude in die Tanzfläche integriert. 




Maduro (Reife Kochbanane) con queso 


Einen Tag vor unserer Abreise besichtigen wir außerdem das bekannte Museo del Oro (Goldmuseum). Für umgerechnet nur etwa einen Dollar pro Person erhalten wir ausführliche Einblicke in die Geschichte der Metallherstellung sowie deren  Nutzung von diversen amerikanischen Völkern in verschiedenen Zeitepochen. 





In der knappen Woche konnten wir zwar immer noch nicht die gesamte Stadt sehen, aber immerhin einen kleinen Einblick in eine Hauptstadt erhalten, der uns sehr gefallen hat. Wir machen wie immer noch einige kleine Erledigungen und Einkäufe (unter anderem ein neues Handy für Verena, da das alte den Regenwald-Regen leider nicht überlebte) und planen die nächste Fahrradroute Richtung Medellín. Die Radreise soll schließlich weitergehen! Mehr Bilder gibts wie immer hier.    








Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die letzte Etappe

Prochain arrêt: Lyon

Schau mal, Kleingärten!