Los Flamencos
29.01.2022 - 30.01.2022
Nach unserer Wanderung im Parque Tayrona fahren wir mit den Rädern nur ein kleines Stückchen weiter bis Mendihuaca (weitere Bilder gibts hier). Das "Dorf" besteht hauptsächlich aus ein paar kleinen einfachen Cabañas direkt am Strand und Restaurants. Es sind ein paar Touristen hier, der Ort ist aber überhaupt nicht überlaufen. Es ist sehr schön ruhig und entspannt und wir genießen zwei Tage mit Meerblick in den Hängematten.
Strand von Mendihuaca
Dann geht die Radreise weiter bis Palomino (weitere Bilder gibt es hier), wo wir eine Nacht im wunderbaren Hostel “Chez Oliv” unterkommen. Palomino ist schon eher ein richtiges kleines Dorf, aber aus irgendeinem Grund super touristisch und bekannt bei internationalen Reisenden. Aus diesem Grund gibt es viele tolle Hostels und Restaurants, außerdem eine kleine französische Bäckerei mit echten Croissants (Highlight!). Der Strand und die Atmosphäre in Mendihuaca haben uns allerdings noch besser gefallen.
Strand von Palomino
Von Palomino aus haben wir mal wieder einen längeren Streckenabschnitt vor uns. Die Sonne brennt weiterhin gnadenlos und die Brisa loca produziert einen ordentlichen Gegenwind. Nach 75 Kilometern erreichen wir das Dorf Camarones (übersetzt: Shrimps). Hier lassen sich im Dezember und Januar auf der grossen Lagune Flamingos beobachten.
Wir finden einen Platz zum Zelten in einem netten Hostel (Quintas Colibrí) ganz am Ende des Dorfes, mit Blick auf die kleinere Lagune.
Die Bewohner des Dorfes gehören größtenteils dem indigenen Volk der Wayuu an, so auch unser Guide, der uns erst zu zweit auf seinem Motorrad durch den Sand, dann auf einem traditionellen Holzboot über die Lagune fährt. Die Boote haben keinen Motor, es gibt lediglich Holzstäbe und ein bei Wind nutzbares Segel.
Nach einer Weile sehen wir in der Ferne rosa Flecken auf dem Wasser. Und tatsächlich - wie versprochen - finden wir in der Lagune Hunderte Flamingos stehen. Unser Guide manövriert das Boot möglichst nah an die Vögel heran, bis sie aufschrecken, durch den Sonnenuntergang fliegen und sich an einer anderen Stelle der Lagune wieder niederlassen. So viele Flamingos auf einem Haufen haben wir auf jeden Fall noch nicht gesehen.
Der Rückweg in der Dämmerung ist ein wenig beschwerlich, es stellt sich heraus dass unser Guide nichts zum Mittagessen hatte (Grund: seine Frau war nicht zu Hause). Wir haben außerdem kein Glück mit dem Wind, sodass wir das Segel nach kurzer Zeit wieder abbauen. Also packen wir ein wenig mit an und kommen schließlich im Dunkeln wieder am Ufer an.
Nach dem Ausflug fallen wir müde von einem langen Tag auf unsere Isomatten im Zelt. Morgen werden wir Riohacha erreichen, das vorerst letzte Ziel mit dem Rad in Kolumbien. Weitere Bilder aus dem Santuario de Fauna y Flora Los Flamencos gibt es wie immer auf Polarsteps!
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