San José


27.03.2022 -29.03.2022 

Von San José haben wir bisher nichts sonderlich Gutes gehört: Hässlich soll es sein, nichts Besonderes, zu groß und ein wenig gefährlicher als der Rest Costa Ricas. 
Egal, wir wollen mal wieder in die Berge fahren und ein wenig neugierig auf die größte Stadt Costa Rícas sind wir auch. Die Hinfahrt verläuft allerdings ein wenig anders, als geplant: Bereits nach etwa 10 km Radfahren löst sich Simons Fahrradschlauch quasi auf und ist mit Flicken nicht mehr reparierbar. Einen Ersatzschlauch haben wir leider nicht mehr, diese sind nämlich in Zentralamerika in der richtigen Größe gar nicht so einfach zu bekommen. Während wir noch versuchen den Reifen zu flicken, kommen verschiedene Leute vorbei, laden Kochbananen ein und geben uns ein wenig von ihrer Wassermelone ab, die wir dankbar annehmen. 



Schließlich organisieren wir über unseren Hostelbesitzer in Palmar Norte den Rücktransport und beschließen frustriert, doch direkt einen Bus nach San José zu nehmen. 



Unsere Unterkunft Casa Mayela ist ein einziger Glücksgriff. Der wunderschöne Altbau ist super instand gehalten und modern eingerichtet, die Besitzerin und ihre Enkelin sind herzallerliebst: Morgens bekommen wir frischen Kaffee gekocht, abends sitzen wir mit den beiden bei einem Glas Wein nach dem Abendessen noch lange zusammen. Wir freuen uns außerdem total, mal wieder ein wenig länger mit Einheimischen spanisch zu sprechen. So erfahren wir zum Beispiel von den anstehenden Präsidentschaftswahlen am 03. April. 


Innenhof der Casa Mayela 

San José selbst überzeugt zwar nicht mit seiner Schönheit, so viel anders als andere südamerikanische Großstädte finden wir die Hauptstadt allerdings auch nicht. Aufgrund der vielen Erdbeben in der Region gibt es quasi keine Hochhäuser, ansonsten einige Parks, Kirchen und eine Innenstadt. 







Für uns herrscht in dieser Stadt endlich mal wieder eine erfrischende Normalität, ohne viel Tourismus, sondern vielmehr Menschen, die hier wohnen und arbeiten. Und so bummeln wir ein wenig durch die Innenstadt und Verena kauft sich Unterwäsche (die auf mysteriöse Weise immer wieder verschwindet), wir reparieren Simons Rad und gönnen uns mal wieder einen Friseurbesuch. 







Als wir wieder fahren, sind wir fast ein wenig traurig, so zuhause haben wir uns in der Casa Mayela gefühlt. Vielleicht gibt es ja in ein oder zwei Monaten noch einmal die Gelegenheit für einen kleinen Besuch..
Weitere Bilder gibt es wie immer auf Polarsteps






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