Die letzten Tage in Panama

09.03.2022 - 14.03.2022 

Aus Santa Catalina fahren wir mit dem Bus zunächst für einen Zwischenstopp nach David, um unsere Räder wieder fit zu machen und neues Campinggas im Wanderlust Store zu kaufen. 
Wir gönnen uns neue Bremsbeläge und Ketten, der Besitzer des Outdoorladens bekommt zwar eigentlich erst am nächsten Tag neue Gaskartuschen dieser Art geliefert, er überlasst uns aber netterweise seine eigene. 

Von David radeln wir mal wieder einen ganzen Tag lang bergauf nach Boquete, einem kleinen touristischen Bergdörfchen am Rande des Vulkan Barú. Vor allem für Verena ist der Weg etwas beschwerlicher als sonst, sie hat sich leider in Santa Catalina beim Surfen ein wenig die Rippe geprellt. 

Zu allem Überfluss sind die meisten Hostels in Boquete schon ausgebucht oder super teuer. Vom Besitzer des Wanderlust Stores haben wir jedoch den Tipp bekommen, dass die Kaffeeplantage Cafetalera Don Nery eine Grünfläche zum Campen anbietet. Wir haben ja ein Zelt dabei, das trifft sich gut!


Weg nach Boquete 

Die Plantage ist leider noch einmal 8 Kilometer und 700 Höhenmeter weiter die Berge herauf, so steil dass wir ganz schön häufig schieben müssen. Die Aussicht ist natürlich mal wieder wunderbar, und die Gegend herrlich abseits der typischen Gringo-Pfade von Boquete.

Auf der Kaffeefarm werden wir herzlich von den Besitzern empfangen, es gibt (natürlich!) guten Kaffee, außerdem können wir uns für den nächsten Morgen ein  Frühstück bestellen. Hier bleiben wir zwei Nächte, lesen, trinken Kaffee und erkunden ein wenig die Ecken der Farm. 
Was uns auch ganz schön beschäftigt, ist die weitere Planung: eigentlich wollten wir von Boquete weiter nach Norden Richtung Bocas del Toro.  
Angesichts der vielen steilen Berge dahin und den gemischten Erzählungen (sehr teure Gegend, hauptsächlich Tourist:innen und sehr viel Party) kommen wir allerdings ein wenig ins Wanken. Irgendwie schleicht sich ein wenig das Gefühl ein, wir würden diese Gegend nur abklappern, um sie mal gesehen zu haben. Eigentlich ist uns gerade mehr danach, irgendwo entspannt einige Zeit zu bleiben. Boquete ist allerdings auch nicht der richtige Ort dafür. 







Verena hat von ein paar Freunden gehört, dass die südliche Pazifikküste von Costa Rica ebenfalls wunderschön und vielleicht noch ein wenig mehr nach unserem Geschmack sein soll. Dort würden wir nicht vorbeikommen, wenn wir über Die Karibikküste nach Costa Rica fahren. Nach einigem hin und her planen wir um und radeln kurzerhand (in ungefähr 2,5 Stunden, da nur bergab) wieder zurück nach David. 





Vom dortigen Busterminal fahren regelmäßig Busse zur Grenze, diese sind jedoch meistens recht klein und ohne Platz für unsere Fahrräder. Nach einigem Warten taucht doch noch ein kleiner Bus mit Platz für Gepäck auf dem Dach auf. Die Räder kennen die Prozedur schon, und schwups ist alles fest verzurrt. 

Wir sind gespannt darauf, was uns im nächsten Land erwarten wird und freuen uns auf all die Veränderungen, die der Weg über die Grenze so mit sich bringt. Weitere Bilder aus Boquete gibt es wie immer bei Polarsteps! 

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