Ein kurzer Abstecher durch Spanien
15.05.2022 - 21.05.2022
Die Landung in Madrid klappt reibungslos. Ein wenig müde holen wir unsere Fahrradkartons vom Übergepäckschalter ab, bauen die Räder wieder zusammen und fahren gemütlich vom Flughafen aus in die Innenstadt hinein - wer braucht denn schon Autos!
In der Stadt kommen wir im Hostel Far Home Plaza Mayor mitten im Stadtzentrum unter. Nach einem kurzen Rück-Kulturschock genießen wir das bunte Treiben, die unzähligen Cafés und Geschäfte in der Großstadt und bewundern die vielen wunderschönen alten Gebäude, Paläste und Kirchen.
Im Parque El Retiro könnten wir eigentlich fast den ganzen Tag verbringen, neben wunderbaren Liegewiesen lassen sich hier ebenfalls prachtvolle Gebäude, wie den palacio de cristal, hübsche Gärten und Seen entdecken.
Auf einem der Seen darf man sogar Tretboot fahren. Die Schlange ist jedoch so lang, dass wir lieber zu Fuß weitergehen.
Insgesamt sind wir wirklich begeistert von der wunderbaren und dank des Wetters sommerlichen Atmosphäre in der Stadt. Und obwohl es sehr warm ist, es ist zur Abwechslung mal nicht so warm dass man bei der kleinsten körperlichen Betätigung ins Schwitzen gerät. Ein fast schon vergessenes Gefühl!
Beim Palacio Real wird auf einmal die Straße gesperrt und ein Konvoy dicker schwarzer Limousinen fährt an uns vorbei und hinein in den Innenhof des riesigen Palastes. Wer weiß, vielleicht saß ja König Felipe VI de España in einer von ihnen. Das erinnert mich daran dass wir traurigerweise nicht wussten wie der momentane Präsident von Spanien heißt.
Pedro Sánchez. So jetzt wisst ihr es auch :)
Auch kulinarisch kommen wir in Madrid - nach 9-monatigem Brotentzug - sehr auf unsere Kosten und probieren uns ein wenig durch die Tapas-Bars der Stadt. Tortillas de Papas jeglicher Arten werden verschlungen und die ein oder andere Sangria genossen.
Tapas in El Minibar
So weit gestärkt wollen wir das letzte Stück unserer Reise bis nach Deutschland fortsetzen - den ganzen Weg von Madrid mit dem Fahrrad ist uns dann aber doch noch ein wenig zu weit. Und so setzen wir uns noch ein (vermutlich letztes) Mal in ein alternatives Verkehrsmittel, nämlich in die Regionalbahn bis nach Vitoria (Bilder auf Polarsteps).
Hier steigen wir endlich wieder auf die Räder und machen uns für die nächsten zwei Tage auf den Weg Richtung San Sebastián.
Simon ist schon ganz aufgeregt, denn er hat die Stadt am Atlantik aus seiner Zeit an der Sprachschule dort in bester Erinnerung. Verena war auch schonmal dort, allerdings sind ihre Erinnerungen an der einen oder anderen Stelle ein wenig lückenhaft. Die traumhaften Radwege leiten uns zielsicher und fast durchgehend bis an die Atlantiküste und nach San Sebastián hinein.
In der Stadt steuern wir nach unserer Ankunft im netten kleinen Enjoy Comfort Hostal direkt wieder die ein oder andere kleine Tapas-Bar an.
Zum Schwimmen im Atlantik ist es leider noch ein wenig zu kalt. Aber wir genießen es trotzdem ein wenig durch die Stadt zu bummeln (inklusive obligatorischem Besuch beim Fahrradreparateur), sowie an der Küste entlang hinauf auf den Monte Urgull von San Sebastián zu spazieren.
Ganz oben auf dem Berg angekommen treffen sich wie üblich die Einheimischen an der kleinen Bar um zu plaudern, den ein oder anderen Cocktail zu trinken und den Sonnenuntergang zu beobachten. Heute ist hier sogar ein Sängerin, die eine Zeit lang live songs zum Besten gibt.
Nach zwei Nächten in dieser wunderschönen, aber auch sehr reichen Stadt geht es für uns weiter entlang der Atlantikküste. Es dauert nicht lange und wir erreichen Irun, eine recht touristische Stadt direkt an der französischen Grenze. Der Grenzübergang über die Brücke ist eher unspektakulär, nach den langen, teilweise intensiven Kontrollen, die wir aus Amerika kennen.
Strand von Irun
Aber dafür geht es schnell, es ist unkompliziert und wir befinden uns schwuppdiwupp in Frankreich. Mal sehen, was uns hier so erwartet.
Weitere Bilder aus Madrid, San Sebastián und Irun (sowie einige kleine Zwischenstopps mehr) gibt es wie immer auf Polarsteps.
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